Im Spagat zwischen Berufsleben und Pflegealltag
Online-Veranstaltung zu „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“ bot Lösungsansätze
Die „Woche der pflegenden Angehörigen“ Mitte Mai 2024 nahmen P. SACHSEN und regionale Akteure zum Anlass, sich der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zu widmen – schließlich steigt die Anzahl derer, die neben ihrer beruflichen Tätigkeit pflegebedürftige Angehörige betreuen. Mittlerweile ist fast jede*r elfte Beschäftigte von dieser Doppelbelastung betroffen, die langfristig die Arbeitsfähigkeit beeinträchtigen kann.
Über 40 Teilnehmende kamen am 14. Mai 2024 in einer Online-Veranstaltung zusammen, um über die Herausforderungen und Unterstützungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige im Berufsleben zu diskutieren. Ziel war es, Unternehmen und betriebliche Multiplikator*innen für die Belastungen zu sensibilisieren, denen ihre Mitarbeitenden in dieser Situation ausgesetzt sind, und aufzuzeigen, was Unternehmen gezielt für ihre Mitarbeiter*innen tun können. Vorgestellt wurden Ansätze wie flexible Arbeitsorganisation, eine unterstützende Unternehmenskultur und betriebliche Pflegelotsen. Diese Maßnahmen sollen nicht nur die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege erleichtern, sondern auch die Arbeitsfähigkeit und langfristige Bindung gesunder Arbeitskräfte sichern.
Die Referierenden gingen den Fragen „Wie können Unternehmen unterstützen?“ und „Was hilft wirklich weiter?“ nach. Silja Fiedrich von berufundfamilie Service GmbH stellte in der Praxis bewährte Lösungsansätze vor, Stephan Förster von der Firma aubisoka erläuterte das Konzept der Betrieblichen Pflegelotsen und Silke Heinze von der Deutschen Rentenversicherung präsentierte deren Angebote wie RV fit.
Das große Interesse an der Veranstaltung – verbunden mit den absehbaren Entwicklungen in Demographie und Fachkräftemangel – bestärken das P. SACHSEN-Team, sich weiterhin diesem Thema zu widmen und Information und Austausch dazu anzubieten.
Die Veranstaltung wurde in Kooperation der Informationsstelle Gesundheit in der Arbeitswelt für KMU und Informationsstelle für Gesundheitsförderung in der stationären Pflege von P. SACHSEN sowie den regionalen Akteuren BGF Beratungsstelle ERZgesund, BGF Koordinierungsstelle Zwickau und Regionale Servicestelle Betriebliche Gesundheit Vogtland gestaltet.
Kontakt:
Informationsstelle Gesundheit in der Arbeitswelt für kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
Anja Maatz, Projektkoordinatorin
Telefon: 0351 501936-54
E-Mail: gesund-betrieb@p-sachsen.de
weiterführende Infos zur Informationsstelle Gesundheit in der Arbeitswelt für KMU finden Sie hier
Förderer:
Die Informationsstelle Gesundheit in der Arbeitswelt für KMU wird vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und von weiteren Partnern (GKV, DGUV, SMWA und DRV) gefördert.
Kontakt:
Informationsstelle zur Gesundheitsförderung in stationären Pflegeeinrichtungen (IGP)
Johann Große, Projektkoordinator
Telefon: 0351 501936-53
E-Mail: gesund-pflege@p-sachsen.de
weiterführende Infos zur Informationsstelle zur Gesundheitsförderung in stationären Pflegeeinrichtungen (IGP) finden Sie hier
Förderer:
Die Informationsstelle wird gefördert unter dem Dach der Landesrahmenvereinbarung (LRV) für den Freistaat Sachsen gemäß § 20f SGB V zur Umsetzung des Gesetzes zur Stärkung der Gesundheitsförderung und Prävention (PrävG). Sie wird durch die Gesetzlichen Krankenkassen mitfinanziert.