Impulse zur Fachkräftesicherung durch Betriebliches Gesundheitsmanagement
Die regionale Veranstaltungsreihe „Gesunde Beschäftigte – Starke Betriebe“, die seit 2018 in allen sächsischen Landkreisen und kreisfreien Städten durchgeführt wurde, fand am 13. Oktober 2022 im digitalen Format ihren Abschluss. Im Fokus stand dieses Mal das Thema Fachkräftesicherung, das für viele Unternehmen ein herausforderndes ist, wie die fast 50 Teilnehmenden bestätigten.
Tobias Benzin von HFA BGMplus machte in seinem Einführungsvortrag auf den Wandel der Werte und Bedürfnisse der Arbeitnehmenden aufmerksam. Neben den harten Faktoren wie Einkommen und Urlaubstagen sehen insbesondere junge Beschäftigte vor allem weiche Faktoren wie Arbeitszufriedenheit, ein angenehmes Teamklima und sinnvolle Tätigkeiten als ausschlaggebend an, um bei einem Arbeitgebenden zu bleiben (siehe Bild). Hier spielt auch die Einführung und Umsetzung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) eine wichtige Rolle. Gerade Angebote zur betrieblichen Gesundheitsförderung, das Augenmerk auf Arbeitsschutz und auch die Analyse der Führungs- und Teamkultur bieten viel Potenzial für die Bindung von Mitarbeitenden an ein Unternehmen.
In den anschließenden drei Workshops wurden einzelne Themenschwerpunkte vertieft. Workshop 1 widmete sich den Ansätzen zur Gesunderhaltung durch die Stärkung individueller Resilienzfaktoren.
Im Workshop 2 stand die konkrete Umsetzung des BGM im Zentrum: In einem Theorie-Praxis-Dialog wurden den Teilnehmenden die Abläufe eines Autohauses vorgestellt und daraus BGM-Maßnahmen abgeleitet. Gerade hier zeigte sich, dass eine individuelle unternehmensbezogene Analyse jedem BGM-Prozess vorausgehen sollte, da die Bedürfnisse und Strukturen in jedem Unternehmen Berücksichtigung bei der Auswahl geeigneter Gesundheitsangebote finden müssen.
Einen Wegweiser durch die Vielfalt vorhandener Gesundheitsangebote und jeweiliger Ansprechpersonen, wie Krankenkassen, der Deutschen Rentenversicherung und weitere Partner*innen, bot der Workshop 3. Nachzulesen sind diese auch in der Broschüre der AG Betrieb.
Der gelungene Abschluss der Veranstaltungsreihe erhielt viel Zuspruch und ein positives Teilnehmenden-Feedback. Eine Abfrage, welche Themen für künftige Veranstaltungen von Relevanz seien, brachte viel Input und gute Ideen für die weitere Arbeit im nächsten Jahr.
Die Informationsstelle Gesundheit in der Arbeitswelt für KMU wird vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und von weiteren Partnern (DRV, DGUV, GKV) gefördert.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes.
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Kontakt:
Anja Maatz, Projektkoordinatorin
Informationsstelle Gesundheit in der Arbeitswelt für kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
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