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Mit teamw()rk zur Gesundheits- und Arbeitsförderung im Jobcenter Dresden

Im vorangegangenen Newsletter berichteten wir bereits über das Programm teamw()rk im Jobcenter Meißen. Nun möchten wir Ihnen Einblicke in die individuelle Arbeit des Programmes im Jobcenter Dresden geben, welches sich aufgrund der städtischen Struktur von Meißen unterscheidet.

Ute Otto und Elisa Eichhorn, Beraterinnen für Gesundheitsförderung bei der AOK PLUS, geben einen kurzen Einblick in die praktische Arbeit von teamw()rk im Jobcenter Dresden. Sie erläutern die individuellen Aktivitäten des Programms, das sich aufgrund der städtischen Gegebenheiten von anderen Standorten, wie Meißen, unterscheidet.

Das Jobcenter Dresden ist dem Geschäftsbereich „Arbeit, Soziales, Gesundheit und Wohnen“ zugeordnet, ebenso wie das Amt für Gesundheit und Prävention. Wie in Meißen ist das Amt für Gesundheit und Prävention in das Steuergremium eingebunden und Mitglied im „Gesunde Städte Netzwerk“.  Je nach städtischen oder ländlichen Gegebenheiten haben die Kunden unterschiedliche Themen und Herausforderungen, die ihre Bedürfnisse und die Inanspruchnahme der Programme beeinflussen können. Im Vergleich zum Landkreis Meißen bietet das Jobcenter Dresden im städtischen Gebiet den Vorteil, dass es zentraler arbeiten kann. Durch die kürzeren Wege und eine verbesserte Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr haben die Kunden erleichterten Zugang zu den angebotenen Programmen und können diese besser wahrnehmen. Dies führt zu einer höheren Bereitschaft, die Angebote anzunehmen.

Zusätzlich zu dem Projekt teamw()rk und AktivA wird einmal jährlich ein zentraler Gesundheitstag für die Klienten des Jobcenters Dresden angeboten, der seit 2018 stattfindet. Jedes Jahr nehmen zwischen 500 und 1.100 Interessierte daran teil. Der Gesundheitstag spielt eine zentrale Rolle, da die Angebote weit über reine Informationsstände hinausgehen. Neben Mitmachangeboten in den Handlungsfeldern Ernährung, Bewegung und Stressreduktion/Entspannung gibt es eine Vielzahl an Beratungsangeboten, die den Weg zu Akteuren der Kommune ebnen. Dazu zählen unter anderem Schwangeren- oder Familienberatung, Suchtberatung, der Stadtsportbund, das Männernetzwerk und das Frauenzentrum. Diese Vielfalt weckt das Interesse der Teilnehmenden und bietet gute Einstiegsmöglichkeiten, um das Thema Gesundheit in den Beratungsgesprächen im Jobcenter aufzugreifen. In der Folge können die speziell zum Thema Gesundheit geschulten Fallmanager und Berater die Kunden gezielt bei der Gesundheitsförderung unterstützen. Dies steigert die Bereitschaft der Kunden, an den gezielten Maßnahmen der Gesundheitsförderung im Programm teamw()rk teilzunehmen. Auch die kostenfreien und attraktiven Angebote der Stadt Dresden zur Gesundheitsförderung sind sehr wertvoll für die Kunden des Jobcenters. Als Beispiel können Fit im Park, der Palais Sommer (Kultur und Yoga) oder die Stadtspaziergänge genannt werden – ein Blick auf die Webseite der Stadt Dresden lohnt sich.

Die Jobcenter Dresden und Meißen sind sehr gute Beispiele für die Individualität, mit der die Angebote in städtischen und ländlichen Standorten gestaltet werden. Die kurzen Einblicke zeigen, dass die Arbeit von den verschiedensten Faktoren geprägt wird, sei es aufgrund der unterschiedlichen Herausforderungen sowie Themen der Kunden oder der jeweiligen Infrastruktur.

Abschließende Worte von Ute Otto zu teamw()rk lauten: „Es besteht ein riesiger Unterschied zwischen Kunden der Agentur für Arbeit und der Jobcenter. Es war an der Zeit, dass die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) die Mitarbeitenden der Jobcenter ins Boot geholt hat, um bei den Beratern das grundlegendste Thema -Gesundheit, in den Gesprächen stärker in den Fokus zu rücken. Alle Beteiligten – sowohl Krankenkassen, Jobcenter, Kommunen, Bildungsträger, beauftragte Partner –haben ein hohes Engagement, das weit über das Übliche hinausgeht.“

Die Zusammenarbeit der GKV, Jobcenter, Agenturen für Arbeit und anderer wichtiger kommunaler, regionaler und ortsansässiger Akteure ist entscheidend, um die Standorte langfristig und nachhaltig in der Umsetzung von Gesundheits- und Arbeitsförderung bei der Zielgruppe zu unterstützen.

Hintergrund zum Programm: Seit 2016 arbeiten der GKV-Spitzenverband und die Bundesagentur für Arbeit im Programm teamwork (ehem. „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt“) zusammen, um erwerbslose Menschen in ihrer Gesundheit zu unterstützen. In Sachsen beteiligen sich insgesamt 10 Jobcenter und Agenturen für Arbeit, die vom Verband der Ersatzkassen (vdek) und der AOK PLUS betreut werden (Stand 01.01.2025). Teamw()rk für Gesundheit und Arbeit wird bundesweit an über 200 Standorten umgesetzt. Eine breit angelegte Evaluation zeigt messbare Verbesserungen bei den Teilnehmenden, vor allem im Bereich der psychosozialen Gesundheit. Der GKV-Spitzenverband entwickelt das Programm im Rahmen des GKV-Bündnisses für Gesundheit kontinuierlich weiter. Die Standorte sollen befähigt werden, Gesundheitsförderung bei der besonders vulnerablen Zielgruppe der Erwerbslosen eigenständig weiterzuführen. Das Programm wird gefördert mit Mitteln der gesetzlichen  Krankenkassen nach § 20a SGB V im Rahmen des GKV-Bündnisses für Gesundheit.


Ansprechpartnerin für den Standort Dresden

AOK PLUS – Die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen:

Elisa Eichhorn
Beraterin Gesundheitsförderung
AOK PLUS – Die Gesundheitskasse für Sachsen und Thüringen
Kundencenter Neustadt/Sebnitz
Amalie-Dietrich-Platz 3
01169 Dresden
Tel.: 0800 10590-32187
E-Mail: elisa.eichhorn@plus.aok.de

GKV-Ansprechpartnerin Sachsen

Geschäftsstelle der ARGE „GKV-Bündnis für Gesundheit“ in Sachsen:

Josy Simon
Referentin
c/o Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek)
Landesvertretung Sachsen
Glacisstraße 4
01099 Dresden
Tel.: 0351/ 87655-46
Fax: 0352/ 87655-43
E-Mail: Josy.Simon@vdek.com

https://www.gkv-buendnis.de/buendnisaktivitaeten/bundesweite_aktivitaeten/arbeits__und_gesundheitsfoerderun/arbeits__und_gesundheitsfoerderung.html


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© Antonio Janeski unsplash
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