Online-Veranstaltung „Selbstfürsorge: Hier und Jetzt! – Ist psychosoziale Gesundheit ein Selbstläufer oder ein Kraftakt?“
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Veranstaltungsort
ONLINE
Die Buchungsmöglichkeit ist geschlossen (Stand: 05.07.2023, 16.30 Uhr).
Am 6. Juli 2023 findet die 2022 begonnene Kooperation der Informationsstelle Gesundheit in der Arbeitswelt für KMU, der Informationsstelle zur Gesundheitsförderung in stationären Pflegeeinrichtungen und des Projektes Kraft-Copilot eine Fortsetzung. Nun unterstützt durch die Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chancengleichheit (KGC) Sachsen, steht das Thema „Psychosoziale Gesundheit im Kontext älterer Menschen“ im Mittelpunkt des Online-Impulses. Zielgruppen sind auch dieses Mal Menschen mit Pflegebedarf sowie Pflegekräfte, pflegende Angehörige und ältere Menschen.
Die individuelle Lebenszufriedenheit im Gleichgewicht zu halten, ist für jede*n Einzelnen fordernd und wichtig zugleich. Schnell kann die Pflegebedürftigkeit eines Angehörigen, der Übergang in den Ruhestand, der Einzug in eine stationäre Pflegeeinrichtung oder das Thema Einsamkeit im Alter sowohl für Beschäftigte als auch für Angehörige und die Betroffenen alles aus dem Takt bringen. Um jedoch auch langfristig mit Empathie, Kraft und Energie im eigenen Leben, im sozialen Bereich, im Gesundheitswesen oder der Pflege für Angehörige tätig zu sein, ist Selbstfürsorge das A und O.
Seien Sie gespannt auf einen einführenden Impulsvortrag von den Spiegelneuronen – Angewandte Positive Psychologie GmbH sowie vier Workshops, die sich den Besonderheiten je einer spezifischen Zielgruppe widmen.
weitere Infos zum Programm entnehmen Sie bitte dem PDF (452 kB)
Anmeldung:
Die Teilnahme ist kostenfrei. Bitte melden Sie sich bis zum 05.07.2023 unter obigem Buchungslink mit Ihrem gewählten Workshop an.
Die Veranstaltung findet online statt. Sie benötigen dafür ein internetfähiges Endgerät mit Mikrofon und möglichst Kamera.
Den Zugangslink erhalten Sie ca. eine Woche vor der Veranstaltung per E-Mail.
Folgende Workshops stehen zur Auswahl – wählen Sie bitte einen bei Ihrer Buchung aus.
Workshop 1 für Unternehmen: Kommen Sie in die Puschen!
Wie Arbeitnehmer*innen gesund und zufrieden den Übergang in den Ruhestand gestalten können und warum für Arbeitgeber*innen ein betriebliches Übergangsmanagement sinnvoll ist
Referent: Matthias Wingerter, Projektmitarbeiter Kompetenzzentrum für den Übergang in den Ruhestand – KÜR, Dipl.-Päd., Systemischer Berater, Mediator
Zielgruppe: Führungskräfte, Mitarbeitenden-Vertretung, BGM-Beauftragte, Unternehmens- und Firmenberater*innen sowie sonstige Multiplikator*innen von Gesundheit im Betrieb und interessierte Arbeitnehmer*innen
Die Übergangsphase in den Ruhestand erfordert besondere Aufmerksamkeit. Für Arbeitnehmer*innen birgt der Eintritt Herausforderungen und Risiken, ist aber auch mit vielen Chancen und neuen Möglichkeiten verbunden. Deshalb macht es Sinn, sich gut vorzubereiten, das Erwerbsleben zu reflektieren, abzuschließen, für sich zu sortieren, was nun wichtig ist, neue Ziele zu finden sowie andere Aktivitäten auszuprobieren. Es gilt diesen „Transformationsprozess“ im Sinne der Selbstfürsorge gut zu gestalten.
Warum sollten sich Arbeitgeber*innen mit dem Thema Übergang in den Ruhestand beschäftigen?
Wertschätzung gegenüber älteren Beschäftigten beginnt schon einige Jahre vor dem Ruhestand. Eine alter(n)sgerechte Unternehmens- und Führungskultur fördert die Arbeitszufriedenheit und Leistungsfähigkeit von Arbeitnehmer*innen. In Zeiten des Fachkräftemangels sollten sie lange im Unternehmen gehalten werden (eventuell sogar über den Ruhestand hinaus) und Methoden und Projekte des Wissenstransfers an jüngere Kolleg*innen aktiv und vorausschauend geplant und durchgeführt werden.
Der Workshop zeigt die Besonderheiten dieser Übergangsphase auf und thematisiert, was beide Seiten dafür tun können.
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Workshop 2 zur Gesundheit von Pflegebedürftigen: Sexuelle Selbstbestimmung in der Pflege
Sexuelle Selbstbestimmung in der Pflege – Wie gelingt der offene, wertschätzende und vorurteilsfreie Umgang.
Referentin: Tamara Solidor, Sexarbeiterin, Sexualbegleitung, Coach und Referentin
Zielgruppe: Einrichtungsleitung, Pflegedienstleitung, Pflegefachkräfte, Personen im Pflegedienst und sonstige Interessierte
Selbstfürsorge spielt eine entscheidende Rolle bei der psychosozialen Gesundheit bei Menschen mit Pflegebedarf. In einer Zeit, in der das Wohl und die Würde bei Menschen mit Pflegebedarf richtigerweise immer stärker in den Vordergrund rücken, ist es von großer Bedeutung, dass ihre individuellen Bedürfnisse und Rechte respektiert und geschützt werden. Dabei darf auch die Thematik der sexuellen Selbstbestimmung nicht vernachlässigt werden.
Die Bundeszentrale für politische Bildung schreibt zum Thema Sexualität in der Pflege: Menschen, die kurz- und insbesondere langfristig auf Pflege angewiesen sind, haben vor dem Hintergrund der international anerkannten Menschenrechte sowie der UN-Behindertenrechtskonvention – genau wie alle anderen Menschen auch – ein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung und Teilhabe. Pflegekräfte und Pflegeeinrichtungen sind somit gefordert, für sexualfreundliche Rahmenbedingungen zu sorgen. Das bedeutet in der Theorie, dass Betreuten in der Pflege aktiv Möglichkeiten gegeben werden müssen, ihre Sexualitäten individuell selbstbestimmt auszuleben – das soll ohne Beeinträchtigung von Dritten geschehen, aber auch ohne Abwertung, Diskriminierung und moralische Sanktionierung durch Dritte.
Der Workshop zeigt auf, welche Schritte zu gehen sind, damit in der Pflege ein offener, wertschätzender und vorurteilsfreier Umgang im Bereich der sexuellen Selbstbestimmung gelingt.
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Workshop 3 für Menschen mit Pflegeverantwortung: Ohne mich kein für Dich – Selbstfürsorge für pflegende Angehörige
Ohne mich kein für Dich – Selbstfürsorge für pflegende Angehörige
Referentinnen:
Jenny Graap, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Kraft-Copilot, Pflegefachkraft, Pflegende Angehörige
Christiane Höpping, Mitarbeiterin im Projekt Kraft-Copilot, Sächsische Landesvereinigung für Gesundheitsförderung e. V.
Zielgruppe: Pflegende Angehörige, Interessierte am Thema
Die To-Do-Liste beginnt jeden Tag von vorn. Einfühlsam kümmern Sie sich tagtäglich um Ihren Angehörigen. Sie hetzen zu Terminen, erledigen Bürokratie und schmeißen den Haushalt. Abends fallen Sie müde auf die Couch: Noch ein Buch lesen oder sich mit Freund*innen treffen? Das Fass ist leer, die Energie raus. Das schlechte Gewissen nagt bereits, weshalb Sie sich gedanklich auf den nächsten Tag vorbereiten.
Und haben Sie heute gut für sich gesorgt?
Wir möchten Ihnen helfen, sich auch mal Zeit für sich zu nehmen. Im 80-minütigen Workshop begleiten wir Sie durch einen Garten an Methoden, die Sie nutzen können, um ihre Wünsche und Selbstfürsorge stärker in den Fokus zu nehmen. Denn nur wenn Sie gut für sich selbst sorgen, können Sie auch weiterhin liebevoll für Ihre Angehörigen da sein. Eingeladen sind junge und ältere Menschen mit Pflegeverantwortung, Menschen mit besonderen Herausforderungen sowie Interessierte.
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Workshop 4 für ältere Menschen: Wie schaffen wir ein gutes Leben im Alter?
Wie schaffen wir ein gutes Leben im Alter?
Referentin: Margit Hankewitz Vorsitzende des Sozialwerk Berlin e. V. und Mitglied im Vorstand der BAGSO (Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen), Expertin der Altenarbeit in eigener Sache
Zielgruppe: ältere Menschen, Mitarbeitende aus Sozialen Einrichtungen, Seniorenbeauftragte, Vertreter*innen aus Kommunen, Interessierte am Thema
Für das seelische Gleichgewicht bzw. den Erhalt der psychosozialen Gesundheit sind Beziehungen essenziell.
Vor allem bei denen ältere Menschen ihre Unterstützung anbieten, als auch in Kontakten, in denen sie Unterstützung erhalten.
Ebenso wichtig sind die Lebensbedingungen sowie die Möglichkeiten für die Gestaltung der körperlichen, seelisch-geistigen und psychosozialen Situation.
In diesem Workshop wird es darum gehen, herauszufinden, was alles zu einem guten Leben im Alter gehört.
Darüber hinaus geht es um die Frage wie z. B. unterstützungsbedürftige (einsame) ältere Menschen erkannt und erreicht werden können.
Anhand von vertiefenden Fragen können die Teilnehmenden Erfahrungen und Erlebnisse aus der Arbeit mit älteren Menschen teilen und Erkenntnisse bekommen, um noch wirkungsvoller zu sein. Es werden die 10 „B“s vorgestellt und anhand einzelner Aspekte das gute Leben im Alter skizziert.
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