Workshop 2 zur Gesundheit von Pflegebedürftigen: Sexuelle Selbstbestimmung in der Pflege
Sexuelle Selbstbestimmung in der Pflege – Wie gelingt der offene, wertschätzende und vorurteilsfreie Umgang.
Referentin: Tamara Solidor, Sexarbeiterin, Sexualbegleitung, Coach und Referentin
Zielgruppe: Einrichtungsleitung, Pflegedienstleitung, Pflegefachkräfte, Personen im Pflegedienst und sonstige Interessierte
Selbstfürsorge spielt eine entscheidende Rolle bei der psychosozialen Gesundheit bei Menschen mit Pflegebedarf. In einer Zeit, in der das Wohl und die Würde bei Menschen mit Pflegebedarf richtigerweise immer stärker in den Vordergrund rücken, ist es von großer Bedeutung, dass ihre individuellen Bedürfnisse und Rechte respektiert und geschützt werden. Dabei darf auch die Thematik der sexuellen Selbstbestimmung nicht vernachlässigt werden.
Die Bundeszentrale für politische Bildung schreibt zum Thema Sexualität in der Pflege: Menschen, die kurz- und insbesondere langfristig auf Pflege angewiesen sind, haben vor dem Hintergrund der international anerkannten Menschenrechte sowie der UN-Behindertenrechtskonvention – genau wie alle anderen Menschen auch – ein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung und Teilhabe. Pflegekräfte und Pflegeeinrichtungen sind somit gefordert, für sexualfreundliche Rahmenbedingungen zu sorgen. Das bedeutet in der Theorie, dass Betreuten in der Pflege aktiv Möglichkeiten gegeben werden müssen, ihre Sexualitäten individuell selbstbestimmt auszuleben – das soll ohne Beeinträchtigung von Dritten geschehen, aber auch ohne Abwertung, Diskriminierung und moralische Sanktionierung durch Dritte.
Der Workshop zeigt auf, welche Schritte zu gehen sind, damit in der Pflege ein offener, wertschätzender und vorurteilsfreier Umgang im Bereich der sexuellen Selbstbestimmung gelingt.
weitere Infos zum Programm entnehmen Sie bitte dem PDF (452 kB)