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Strategiekonzept 2023ff. zur Umsetzung der Landesrahmenvereinbarung (LRV) für den Freistaat Sachsen gemäß § 20f SGB V

Seit Beschluss des ersten Strategiekonzeptes im Jahr 2018 ist die Bearbeitung, Umsetzung sowie die Weiter- und Neuentwicklung von Zielen und Maßnahmen in den Arbeitsgruppen (AGs) durch unterschiedliche Dynamiken charakterisiert. Mit dem Strategiekonzept ab 2023 wird der Tatsache Rechnung getragen, dass die Umsetzung der LRV ein fortlaufender Prozess ist. Die Ziele der fünf Lebenswelt-AGs werden als eigenständige „Module“ betrachtet. Sind diese erreicht, beginnen die AGs auf Basis gewonnener Erkenntnisse sowie Bedarfsermittlung den nächsten Prozess der Zielentwicklung.

Das LRV-Strategiekonzept bietet unter Berücksichtigung der gesundheitlichen Chancengerechtigkeit einen langfristigen Handlungsrahmen für den Aufbau landes­weiter Strukturen nach dem Setting-Ansatz (Lebenswelten). Danach werden die Verantwortlichen vor Ort qualifiziert, eigenständig Gesund­heits­potenziale und -risiken im Setting zu ermitteln und Veränderungsprozesse anzuregen und zu unterstützen.

Insgesamt 58 sächsische Institutionen waren an der Konzeption beteiligt. Die PDF (266 kB) können Sie hier herunterladen: Strategiekonzept (Kurzfassung)


Lebenswelt Kommune

AG Kommune Ziel Maßnahmen
Alltagsbewegung, körperliche Aktivität in der Freizeit und Breitensport werden vor allem in sozioökonomisch benach­teiligten Räumen und Quartieren in Sachsen gefördert. Dazu werden für alle Generationen gesundheitsförderliche und präventive Maßnahmen sowie verhältnispräventive Angebote entwickelt.
  1. Durchführung Auftakt-Workshop am 01.02.2024
  2. Begleitung der ausgewählten Kommunen auf Basis des kooperativen Ansatzes hinsichtlich der Entwicklung von Kommunen-spezifischen Zielen für den Zeitraum von zwei Jahren
  3. Initiierung und Förderung der Netzwerkarbeit zwischen den ausgewählten Kommunen
  4. Ermöglichung von Transfer und Nachnutzung durch andere Akteure (innerhalb und außerhalb der ausgewählten Landkreise)
Menschen und Organisationen in ausgewählten kommunalen Settings oder Räumen werden für die Verbesserung ihrer Gesundheitskompetenz, einschließlich der kommunikativen und der digitalen Gesundheitskompetenz, sensibilisiert. Ihnen werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie sie diese verbessern können.
  1. Konzeption eines Austauschforums
  2. Durchführung des Austauschforums in Präsenz und Ableitung von bis zu drei Unterthemen
  3. Sicherstellung von Transfer und Nachnutzung durch andere Akteure und Akteurinnen (Nutzung der Website www.p-sachsen.de)

Lebenswelt Kita

AG Kita Ziel Maßnahmen
Die AG Kita unterstützt kontinuierlich den Wissenstransfer und die Reflexion zu landesweiten Bedarfen, Prozessen, Initiativen und Programmen im Zielbereich „Gesund aufwachsen” mit Fokus auf die Lebenswelt Kita.
  1. Die AG Kita steht mit ihrer Expertise bei der Fortschreibung des Sächsischen Bildungsplanes beratend zur Verfügung.
  2. Materialien und Good Practice zu (über-)regionalen Angeboten der Gesundheitsförderung in Kitas werden aufbereitet und zur Verfügung gestellt. (p-sachsen.de; Kita-Bildungsserver).
  3. Die AG Kita gibt Empfehlungen im Rahmen des Prozesses der Entwicklung einer landesweiten Empfehlung (Landesjugendhilfeausschuss) zum Thema Gesundheitsförderung in Kitas, vorbehaltlich der Absprachen mit dem Landesjugendamt.
Die AG Kita reflektiert die Projektumsetzung der über­regionalen Prozesssteuerung. Das Projekt Landeskoordination „Überregionale Prozesssteuerung der Regionalstellen Gesundheitsförderung in der Kita zur Verbesserung gesundheitlicher Chancengleichheit” mit einer Laufzeit von 2020-2024 begleitet die Regionalstellen Gesundheitsförderung in der Kita im Landkreis Bautzen, Görlitz und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und wird vom GKV-Bündnis für Gesundheit gefördert.
  1. Ansätze zur Verstetigung erprobter Arbeitsabläufe in den Landratsämtern der Regionalstellen werden gestärkt.
  2. Die AG Kita unterstützt die überregionale Prozesssteuerung bei der Erkenntnissicherung aus den Arbeitsgesprächen mit den Landkreisen und bei der Sicherstellung von Transfer und Nachnutzung durch weitere Landkreise. Die Ergebnisse sind in einem handhabbaren Format gesichert und mögliche Handlungsempfehlungen für die LRV-Strategie abgeleitet.

Lebenswelt Schule

AG Schule Ziel Maßnahmen
Die Projektsteuergruppe (PSG) bestehend aus Institutionen der AG Schule ist funktionsfähig, begleitet und reflektiert den Prozess der Projektumsetzung „Qualitätssicherung Prävention, Gesundheitsförderung in der Lebenswelt Schule in Sachsen“  – Q-TiP-S in regelmäßig stattfindenden Treffen.
  1. Die Mitglieder der PSG werden in die Umsetzung einbezogen und reflektieren den Stand der Projektumsetzung regelmäßig.
  2. Die PSG informiert regelmäßig die LRV-Gremien.
  3. Die PSG unterstützt bei der Planung und beteiligt sich an der Durchführung der Fachtagungen und Workshops.
  4. Die PSG unterstützt die Presse- und öffentlichkeitswirksame Aktivitäten.
Der Austausch zwischen der AG Schule und den LaSuB-Referenteninnen und Referenten Gesundheitsförderung/Prävention ist gefördert sowie institutionalisiert und findet mindestens einmal jährlich statt. (Strukturförderung)
  1. Planung und Durchführung eines regelmäßigen Perspektivenaustauschs 

Lebenswelt Betrieb

AG Betrieb Ziel Maßnahmen
Förderung des abgestimmten und koordinierten Vorgehens in der betrieblichen Prävention und Gesundheitsförderung:
Die Mitglieder der AG kennen die Leistungen und Arbeits­weisen der Partner sowie weiterer relevanter Akteure und können bedarfsbezogen konkrete Ansprechpartnerinnen und -partner sowie Leistungsträger benennen. Die Mitglieder streben eine flächendeckende Information und Verweisberatung sowie stärkere Vernetzung mit regionalen und landesweiten Akteurinnen und Akteuren sowie weiteren Netzwerkpartnerinnen und -partnern an.
  1. Anbieten von Weiterbildungsformaten und Möglichkeiten der Vernetzung für beratende Personen zur Stärkung der Lotsenfunktion und Verweisberatung (wie Seminare, Fachtage); Prüfung der Entwicklung eines digitalen Formates (z. B. einer App oder Website)
  2. Fachtag (aller zwei Jahre) zur Vernetzung und Qualifizierung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie Netzwerkpartnerinnen und -partnern (über)regional
  3. Unterstützung des Strukturaufbaus Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) in den Regionen: Initiierung und Qualifizierung regionaler überbetrieblicher Netzwerke und Unternehmensorganisationen zur Gesundheit in der betrieblichen Lebenswelt (v. a. im ländlichen Raum)

Zielgruppen- und bedarfsspezifische Informationsveranstaltungen zu Arbeit und Gesundheit:

Um die verschiedensten Arbeitsgeber- und Beschäftigten­gruppen in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zu Prävention und Gesundheitsförderung in der Arbeitswelt zu sensibilisieren, zu informieren und zu unterstützen werden entsprechend aktueller Bedarfe/Themen und identifizierter Gruppen (Branchen/ Unternehmen/Beschäftigte) Veranstaltungen und andere Formate konzipiert und angeboten.

  1. Durchführung von Veranstaltungen zur Sensibilisierung und Motivierung sächsischer KMU um Maßnahmen im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention für ihre Beschäftigten umzusetzen
  2. Einbezug der Themen Klima und Gesundheit sowie geschlechter­spezifische Gesundheitsförderung
  3. Ausbau der Zusammenarbeit mit anderen Lebenswelten wie Pflege und Kita zur Stärkung der Fachkräftegesundheit

Lebenswelt Älterer Menschen/Pflege

AG Pflege und Gesundheit Ziel Maßnahmen

Förderung des abgestimmten und koordinierten Vorgehens in der Prävention und Gesundheitsförderung:

Die Mitglieder der AG kennen die Leistungen und Arbeitsweisen relevanter sächsischer Partner und Akteure im Bereich der Pflege.
Die Mitglieder der AG kennen die aktuellen Bedarfe, Prozesse, Vorhaben, Initiativen und Programmen im Themenfeld „Personen mit Pflegebedarf“ und können bedarfsbezogen konkrete Ansprechpartnerinnen und -partner sowie Leistungsträger benennen.
Die Mitglieder der AG streben eine flächendeckende Vernetzung und Information mit regionalen und landesweiten Akteurinnen und Akteuren sowie weiteren Netzwerkpartnerinnen und -partnern an. Die AG Pflege und Gesundheit wird als Struktur in der Öffentlichkeit mehr wahrgenommen.

  1. Durchführung von Veranstaltungen und Maßnahmen, die an den ermittelten Bedarfen ausgerichtet sind unter Einbindung von vorhandenen Strukturen und Akteuren
  2. Fortführung des Austausches und der Zusammenarbeit bei Schnittstellen im Bereich der Pflege mit der AG Betrieb
Begleitung und fachliche Beratung der Informationsstelle zur Gesundheitsförderung in stationären Pflegeeinrichtungen (IGP) bei der Umsetzung des Modellvorhabens „PFLEGE. WERTE.SACHSEN. – Gemeinsam für nachhaltige Gesundheitsförderung in Pflegeeinrichtungen“.
  1. AG als fachliche Reflexionsebene bei der Umsetzung des Modellvorhabens und Formulierung von Empfehlungen an das Projektkernteam
  2. ad hoc Entwicklungen, die von Aktivitäten des Modellvorhabens nicht abgedeckt sind, werden von der AG benannt, bearbeitet und zusätzlich in bestehende Formate für die Zielgruppe eingebunden/eingebracht

 


Sächsische Fachkonferenz Prävention und Gesundheitsförderung

Jährlich organisiert die Geschäftsstelle P. SACHSEN mit Unterstützung einer Planungsgruppe die Sächsische Fachkonferenz Prävention und Gesundheitsförderung gemäß § 2 Absatz 4 der LRV. Die Fachkonferenz dient der Information, dem fachlichen Austausch sowie der Vernetzung zwischen den Beteiligten und Unterstützern der LRV.

 

Logoleiste Mitglieder des Steuerungsgremiums

(Stand: Dezember 2023)